Kläranlage Bremen Farge

Schlammstapelsilo für die hanseWasser Bremen GmbH

Im Auftrag der Firma hanseWasser Bremen GmbH wurde ein 550-Kubikmeter-Schlammstapelsilo zur Erweiterung der Lagerkapazität der Kläranlage Bremen Farge errichtet.

Das Silo dient als Zwischenlager für die anfallenden Klärschlämme und wird über eine Druckleitung mit dem entwässerten Faulschlamm befüllt. Durch die Abstützung des Silos auf eine hohe Anzahl von Einzelstützen konnten die Gründungskosten der Anlage deutlich reduziert werden. Die Verkleidung der Unterkonstruktion ließ einen natürlichen Betriebsraum entstehen, in dem eine Silobodenbeheizung wie auch das Hydraulikaggregat wettergeschützt untergebracht wurden. Des Weiteren ist das Silo mit einem Mannloch ausgestattet, welches anfallende Reparaturen und Wartungen deutlich vereinfacht. Der Füllstand wird durch Füllstandsmelder überwacht.

Die Austragung aus dem Stapelsilo mit einem Volumen von 550 Kubikmeter erfolgt durch einen hydraulischen Gleitrahmen sowie einen angeschlossenen Spiralförderer Typ 460. Die Förderleistung beträgt 50 Kubikmeter pro Stunde. Der Schlamm wird durch die Verladeschnecke ohne weitere Umwege auf LKW verladen, welche schon während des Verladeprozesses auf einer Unterflur-Fahrzeugwaage verwogen werden.

Kundenmeinung

Warum haben Sie sich für das nun realisierte technische Konzept entscheiden?

„Das Konzept mit Verladeförderer und Brückenwaage hat insbesondere wegen der Brückenwaage einen besonderen Charme. Da diese an das Leitsystem angebunden ist, erfolgt die Gewichtserfassung während des Beladevorgangs und ein Überladen des Fahrzeugs wird ausgeschlossen. Im Gegensatz zu Alternativen, bei der die LKW mittels Radlader befüllt werden und erst auf der Waage das Gewicht bestimmt wird. Dieser Vorgang ist zeitaufwändiger, zusätzlich kommt es hier des Öfteren zur einer Überladung der Fahrzeuge. Da überladene Fahrzeuge unser Gelände nicht verlassen dürfen, heißt das für die Fahrer: Wieder abladen. Man kann sich vorstellen, wie begeistert die Fahrer in einem solchen Fall sind. Zusätzlich war uns eine einfache Bedienung der Anlage wichtig, die durch den LKW-Fahrer vorgenommen werden kann.“

Sascha Deylig (Projektleiter bei hanseWasser Bremen GmbH)